Wir fuhren am 12.07.2022 mit unserer Lateinlehrerin Frau Marxen nach Trier. Um 8:30 Uhr ging es mit dem Bus dann in Richtung der ältesten Stadt Deutschlands.
Im Bus redeten wir schon viel und freuten uns auf den Besuch im Landesmuseum.
Um 10:08 Uhr wurden wir in das Museum hereingelassen, dann haben wir unsere Sachen eingeschlossen und nach kurzem Warten erhielten wir unsere Audioguides. Im Vorraum der Ausstellung mussten wir etwas warten unser Guide nutzt die Zeit, um uns ein paar Fragen zu stellen und um auf das Zitat: „Ein Weltreich wird von äußeren Feinden erst besiegt, wenn es sich von innen zerstört hat.“ Die Fragen des Guides betreffen vor allem Trier und die Macht der Kaiser.
Im ersten Raum hängt eine Karte des römischen Reichs, der Leiter der Tour gab uns Informationen zur Karte und zur Aufteilung des Landes unter den Kaisern. Neben den Karten gibt es auch Münzen und Abbildungen der Kaiser, jeder von Ihnen besitzt gleiche Merkmale: Diadem, Schwert, Mantel und eine Schnalle mit Goldfasern. Zu guter Letzt sind in diesem Raum antike Werkzeuge ausgestellt.
Der zweite Raum beinhaltet Grabinschriften, die von der Gruppe in Augenschein genommen werden. Unser Leiter erklärte uns den Nutzen eines Hofstaats eines Kaisers, der sich um unwichtige Aufgaben des Kaisers kümmerte anhand einer Abbildung eines Hofstaats und ausgestellten Fibeln.
Im dritten Raum fanden wir eine Ausstellung von Rüstungsteilen und Waffen, unser Guide erklärt uns, dass kostbare Helme von Offizieren oft auf Paraden getragen wurden und erzählte uns, dass die Römer schon Kettenhemden getragen hatten, außerdem sehen wir einen Grabstein eines gestorbenen Soldaten. Der nächste Raum beinhaltete eine kleine Modelltriere und ein Bild einer Kampfszene: Der Römer kämpft gegen einen Barbaren in einem Dorf, der Römer scheint zu siegen, da er ruhig ist und der Barbar verunsichert wirkt. Diese Bilder wurden aufgestellt, um zu symbolisieren, dass der Kaiser in der Lage war, sein Reich nach außen hin zu schützen, jedoch beweisen Funde wie Schmuck und Gefäße, dass die Römer auch mit barbarischen Völkern Handel getrieben haben und Kriegsgefangene wurden versklavt.
Der darauffolgenden Raum bietet eine Waffenausstellung der Germanen, zu den Waffen zählten: Reflexbogen und Reitersattel. Manche germanische Stämme gingen Verbindungen mit den Römern ein. Unser Guide erzählte uns nun von den Goten, die von den Hunnen vertrieben wurden und ins Römische Reich gelangten. Der Kaiser versprach, sie zu versorgen, konnte dies aber nicht tun und forderte von den Goten eine Schlacht, die er verlor. Somit sank die Beliebtheit des Kaisers stark.
Im nächsten Raum geht es um militärische Machthaber, diese bekriegten sich, da sie meinten, es besser zu können als ihre Kollegen. Im Raum sind Münzschätze von Bürgern ausgestellt, die vermeiden wollten, dass diese von plündernden Soldaten gestohlen wurden. Dann erzählte unser Guide uns von dem Kaiser Horonius, der sehr jung war, als er Kaiser wurde. Dieser hatte in seinem Hofstaat einen Heermeister, der zu viel Macht hatte, deshalb ließ der Kaiser ihn ermorden. Der Heermeister jedoch war bei der Armee sehr beliebt gewesen, somit brachte das Heer ihren eigenen Kaiser um.
Im Raum danach wird uns erklärt, dass der Kaiser wieder um 410 n. Chr. einen Vertrag mit Barbaren gebrochen hatte. Der Anführer dieser Goten plünderte mit seinen Leuten Rom drei Tage lang, was den Kaiser noch unbeliebter machte.
Der nächste Raum beinhaltet die Geschichte der Vandalen (Volksstamm). Auf einem Bild ist die Verladung von Getreide zu sehen, das Schiff wird in Ägypten beladen. Im 15. Jahrhundert eroberten die Vandalen Ägypten und auch große Teile der nordafrikanischen Provinz fallen an sie und sie stoppen die Getreidezufuhr an Rom. In einer Seeschlacht forderten die Römer die Vandalen heraus, verlieren jedoch, was den Kaiser sehr schlecht dastehen ließ.
Um uns mit den Gründen des Untergangs von Rom zu beschäftigen gingen wir in den nächsten Raum, hier wird uns erläutert, dass vor 200 Jahren Historiker dachten, die Christen wären schuld gewesen, jedoch verstanden wir schnell, dass die Christen das römische Reich umgewandelt haben und dieses nicht vernichtet haben.
Im nächsten Raum spielten wir ein kleines Spiel und uns wurde klar, dass Trier vernachlässigt wurde, was ein zerbrochenes Mosaik zeigt, außerdem hatte man angefangen, Häuser aus Holz zu bauen.
Der letzte Raum beinhaltet einen leeren, großen Thron, der um 476 n. Chr. einem gotischen Herrscher der den römischen Kaiser abgesetzt hatte, gehört hatte. Im sechsten Jahrhundert wurde Italien von den Langobarden erobert. Danach sahen wir uns noch das Grab eines sächsischen Stammesfürsten an.
Nach einem interessanten Museumsbesuch fuhren wir mit der Bahn in Richtung Schweich. Angekommen am Schweicher Bahnhof gingen wir noch zu unserer Schule.
Das war unsere Exkursion nach Trier.
Schweich: 15.Juli 2022
Protokoll: Emilian Laas (Anreise und Abreise) und Simon Arndt (Führung)