Die Mittelstufe am Stefan-Andres-Gymnasium

Klassenstufen 7 bis 10

  • Gymnasiales Profil
  • Respektvoller Umgang miteinander als wichtiger Leitwert
  • Pädagogisches Prinzip: freundlich, aber konsequent
  • Neu zusammengestellte Klassen in 7 bei Weiterführung von Profilklassen
  • Angebot von Profilklassen, um Kindern und Jugendlichen ein Lernen in speziellen Neigungsklassen zu ermöglichen
  • Vielfältige Angebote in unterschiedlichen Bereichen in und außerhalb des Unterricht

Leitung

Herr StD

Steffen Koch

Die Mittelstufe: eine besondere Zeit
Oder: Wie kommen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern gut durch die Pubertät?

Nachdem die Schüler*innen sich in den Klassen 5 und 6 orientiert haben, welche Schulform sie künftig besuchen möchten, startet ab Klasse 7 die Mittelstufe unseres Gymnasiums. Diese Zeit stellt insofern eine besondere Phase im Leben von Kindern und Jugendlichen dar, als im Alter von 13 bis 17 Jahren viele Entwicklungs- und Reifeprozesse stattfinden. Zwar machen diese das Leben in der Schule für Schüler*innen und Lehrer*innen nicht immer leicht, aber doch sehr interessant. Entwicklungspsychologisch ist keine Zeit im Leben derart von Neugierde auf Neues geprägt, zugleich rücken schulische Inhalte aufgrund anderer wichtiger Themen für die Jugendlichen zeitweise sichtbar in den Hintergrund. Eine herausfordernde, aber auch schöne Zeit für Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern.

Die Zeit der Mittelstufe ist von einer Phase der Sozialisation gekennzeichnet, in der einschneidende entwicklungsbedingte Veränderungen und soziale Reifeprozesse stattfinden, die auf stetig wachsende intellektuelle Herausforderungen treffen. Hier bedarf es häufiger unterschiedlicher Formen der Rückmeldung und Beratung. Mal eher unterstützend und ermutigend, mal eher erzieherisch und grenzziehend. 

  • Der Mensch ist uns wertvoll und steht an unserer Schule im Mittelpunkt. Lehrerinnen und Lehrer fungieren sowohl als Vermittler*innen von Wissen, fachlichen und methodischen Kompetenzen, aber auch als Pädagog*innen und Vermittler*innen sozialer Kompetenzen.
  • Regelung von Konflikten im Schulalltag zunächst durch persönliches Gespräch.
  • Verteidigung des Leitwertes Respekt, auch durch konsequentes Ahnden von Regelverstößen und Fehlverhalten, vor allem wenn der schulische Frieden betroffen ist.
  • Wiedergutmachung von Fehlverhalten als eine wichtige erzieherische Maßnahme.
  • Information und Dialog mit den Eltern, gerade auch bei Konflikten.
  • Grundsatz im Umgang mit pädagogisch herausfordernden Situationen: freundlich, aber konsequent.

Die Mittelstufe: Start in Klasse 7, sprachliche Profilklassen und Digitalisierung

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In der Mittelstufe knüpfen wir nahtlos an das Konzept der Orientierungsstufe an, indem wir zwei Besonderheiten unserer Schule weiterführen:

a) das bilinguale Sprachenangebot und

b) die Förderung der digitalen Bildung und die Medienerziehung.

Nach der 6. Klasse verteilen sich die Schüler*innen der Klassen der schulartübergreifenden Orientierungsstufe auf die Realschule plus und das Gymnasium. Wer am Ende der Klasse 6 eine gymnasiale Empfehlung erhält, kann die Mittelstufe des Gymnasiums besuchen. Eine Anmeldung kann unmittelbar nach erteilter Empfehlung (mit dem Zeugnis) erfolgen.

Schüler*innen mit einer Realschulempfehlung können zwar formal auch in die Jahrgangsstufe 7 des Gymnasiums aufgenommen werden, sollten sich jedoch der dadurch möglichen Schwierigkeiten bewusst sein.  Daher berät die Schulleitung des Gymnasiums die betreffenden Eltern und Schüler*innen noch einmal auf der Grundlage der Anforderungen des Gymnasiums zur Frage der Wahl der Schulart. Wir möchten Eltern der Schüler*innen, die keine Empfehlung für das Gymnasium erhalten haben, vor der Anmeldung genau über die Risiken einer Anmeldung auf dem Gymnasium bei Realschulempfehlung informieren. Erst danach kann eine Anmeldung erfolgen.

Hinsichtlich der Zusammensetzung der 7. Klassen berücksichtigen wir zunächst, wer bereits in der Orientierungsstufe eine Profilklasse besucht hat. Ferner spielt die Sprachenfolge bzgl. der Klassenbildung eine wichtige Rolle. Darüber hinaus achten wir mit Blick auf die Bedeutung einer guten Atmosphäre und eines konzentrierten Arbeitsklimas auf die Klassengröße. Schließlich versuchen wir auch das Soziale bei der Zusammensetzung unserer Klassen mit einzubeziehen, um so die Basis für eine gelingende Klassengemeinschaft und gute Bedingungen für das Lernen zu legen.

  • Auszeichnung als „DigitalPakt-Schule“
  • Förderung der Medienkompetenz unserer Schüler*innen
  • Fortführung der sogenannten Manitu-Klasse in der Mittelstufe als Tablet-Klasse
  • intensiveres digitales Lernen mithilfe von Tablets
  • Einsatz digitaler Medien in professioneller Weise trainieren
Selbstverständlich gibt es auch Klassen ohne besonderes Profil, die besucht werden können. Auch in diesen Klassen können Tablets im Unterricht genutzt werden. Ebenso kann weiterhin an bilingualem Sprachenunterricht teilgenommen werden.

Die Mittelstufe: soziales Miteinander in und außerhalb der Schule

Die Ausbildung und Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen stellt einen weiteren Schwerpunkt an unserer Schule allgemein und im Besonderen in der Mittelstufe dar. Hier nehmen Exkursionen und Fahrten eine wichtige Rolle ein.

Gerade aufgrund der Einschränkungen bzgl. außerunterrichtlichen Veranstaltungen durch die Corona-Pandemie ist die Bedeutung von Fahrten und Ausflügen für das Miteinander von Schüler*innen und Lehrer*innen noch einmal größer geworden.

  • Zweitägige Klassenfahrt als Gruppenfindungstage zu Beginn der Klasse 7
    • Schwerpunkt auf Teambildung, Stärkung des sozialen Miteinanders
    • Fahrt zu Beginn der Klasse 7 in den neu zusammengesetzten Klassen
    • viel Spaß und Aktivität bilden einen erlebnisreichen Rahmen
    • Gegenseitiges Kennenlernen, Stärkung der Klassengemeinschaft
    • Themenschwerpunkt: Natur und Naturwissenschaft

 

  • Klassenfahrt in Klasse 9 In Klassenstufe 9 findet eine Klassenfahrt mit Bewegung im Einklang mit der Natur oder eine Klassenfahrt mit Erkundung einer Stadt statt.

    Bewegung im Einklang mit der Natur

    • besondere Berücksichtigung der Nachhaltigkeit
    • B. als Skifahrt einzelner Klassen, Segelfahrt, Selbstversorgerfahrt, autofreie Klassenfahrt etc.
     

    Erkundung einer Stadt innerhalb Deutschlands

    • Eine Klassenfahrt in die Stadt hat neben der Teambildung den Schwerpunkt der Stadtgeografie.
  • Exkursionen in allen Klassenstufen, inhaltlich in der Regel an den Fachunterricht angebunden.

Förderung fachlicher und sozialer Kompetenzen

  • Wandertage mit Bewegungsschwerpunkt unter besonderer Nutzung der regionalen Geografie (in Klasse 8) oder unter besonderem Bezug zum Thema Wasser (in Klasse 10).

Schüler*innen der Jahrgangsstufen 7 und 8 beteiligen sich am Sozialen Tag bei der Jugendorganisation Schüler Helfen Leben.

  • Teilnahme des Stefan-Andres-Gymnasiums am deutschlandweiten Aktionstag.
  • Schüler*innen arbeiten in einem lokalen Betrieb oder zu Hause und spenden ihren erarbeiteten Lohn für Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa und Jordanien.
  • Förderung von Partnerprojekten, die sich unter anderem für eine demokratische Gesellschaft und gegen Ausgrenzung einsetzen.

Als nachhaltige Schule sind wir stets daran interessiert, neue Ideen und Projekte im Sinne einer größeren Nachhaltigkeit an unserer Schule voranzutreiben. Dies ist nicht immer leicht, da den tollen Ideen unserer Schüler*innen und Lehrer*innen verwaltungstechnische Schwierigkeiten begegnen, deren Überwindung durchaus anspruchsvoll ist. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass wir im Schuljahr 2022/23 die 10b und ihre Klassenlehrerin Frau Meyer dafür gewinnen konnten, als Projektklasse „Müllvermeidung und Mülltrennung“ zu fungieren.

  • Mit den Ambitionen, das Thema Nachhaltigkeit an unserer Schule ganz konkret im Schulalltag zu verankern,
  • und Erfahrungen zu sammeln, wie es gelingen kann, z.B. Müll im Klassensaal zu trennen und zur Vermeidung von Müll beizutragen.
  • Die Projektklasse verfolgt damit federführend eine Idee, die wir als Schule zukünftig sehr gerne noch weiter ausweiten möchten.
  • Langfristiges Ziel: Müllvermeidung und Mülltrennung im Schulalltag sichtbarer machen und im Leben in der Schule stärker verankern.

Die Mittelstufe: vielfältiges Sprachenangebot

Neben den Fremdsprachen Englisch und Französisch, die als erste oder zweite einsetzende Fremdsprache gewählt werden können, bieten wir ab Klasse 6 auch Latein als Fremdsprache an, um bereits nach Klasse 11 das Latinum zu erwerben. Bedingung dafür ist, dass sich genügend Schüler*innen für Latein als zweite Fremdsprache entscheiden.

Ab Klasse 8 kann in der Regel Latein, Spanisch, Italienisch oder Französisch als dritte Fremdsprache gewählt werden. Im zweiten Halbjahr werden die Schüler*innen der 7. Klassen durch die Lehrer*innen, die die Sprachen unterrichten, über das Angebot informiert. Im Anschluss findet die Wahl statt. Die dritte Fremdsprache ist ein freiwilliges Angebot, von dem Schüler*innen jeweils zum Halbjahr und zum Schuljahresende zurücktreten können.

Ab Klasse 9 kann in der Regel auch Informatik als freiwilliges Fach gewählt werden.