Biologie unterwegs: Exkursionen, Ausflüge und Berichte

Zu Besuch im BioGeoLab der Universität Trier

Am 06.02.2024 besuchten wir mit dem Bio Grundkurs der MSS 12 von Frau Schanz das BioGeoLab der Universität Trier. Hier bearbeiteten wir das Modul „Dem Täter auf der Spur: Forschen mit dem genetischen Fingerabdruck“. Wir durften zunächst unsere eigene DNA isolieren und sichtbar machen. Anschließend lernten wir Hintergrundinformationen über die DNA, sowie die PCR, eine Methode zur Vervielfältigung der DNA. Da wir in diesem Modul den Täter in einem Mordfall überführen wollten, wandten wir abschließend die Gelelektrophorese an. Nach dem Verfahren waren die zu untersuchenden Proben in unterschiedlichen Mustern, die in Banden vorlagen, sichtbar. Diese Muster sind bei jedem Menschen verschieden, weshalb man mit diesem Verfahren DNA-Proben miteinander vergleichen und so den, in unserem Fall fiktiven, Täter überführen kann. Es war für alle Schülerinnen und Schüler interessant ein solches Verfahren selbst durchführen zu können und so genau zu sehen, wie so etwas abläuft. 

Projekttag Mikroplastik

Am 10.10.2023 kam Angela Jensen von der Universität Trier mit dem Schwerpunkt der Forschung von Mikroplastik in Gewässern zu uns an die Schule und führte gemeinsam mit uns und unserer Biolehrerin einen interessanten Projekttag durch.

In den ersten beiden Stunden berichtete sie uns von ihren Expeditionen in verschiedene Regionen der Welt.  Wir persönlich fanden die Erzählungen ihrer Forschungen mit dem Expeditionsschiff, der Polarstern im ewigen Eis (Antarktis) sehr interessant.
Doch unsere Neugier zu dem Thema Mikroplastik wurde nach den Erzählungen über die Forschungen auf den Malediven geweckt. Uns wurde über die Bewohner der Riffe, der Gewässer dort und die Auffangstationen der Schildkröten berichtet.

Nach der Pause gingen wir gemeinsam zum Campingplatz an der Mosel, sammelten jede Art von Müll die wir finden konnten und trennten diesen. Einige Schüler und Schülerinnen sammelten Proben des Wassers indem sie sogenannte Mikrofasernetze in die Mosel warfen. Anschließend wurden diese Proben entnommen und in Partnerarbeit unter den Mikroskopen auf Mikroplastik untersucht.

Zum Schluss durften wir mit VR-Brillen uns selbst ins Wasser wagen und einen Tauchgang auf den Malediven live miterleben. Dabei sahen wir viele Meerestiere sowie ein Korallenriff und währenddessen wurden uns spannende Information darüber gegeben.

Wir fanden dieses Projekt sehr lehrreich und haben viele Möglichkeiten erklärt bekommen, wie man unserem alltäglichen Mikroplastik so gut wie es geht aus dem Weg gehen kann.
Wir danken unserer Lehrerin Frau Schanz und Angela Jansen für die Ermöglichung dieses sehr interessanten Projekts.

-Emma Penth und Ava Knebel

"Citizen Science"-Pilotprojekt der Universität Trier zur Erforschung der Interaktion von Pflanzen und Insekten

Klasse 8b, Stefan-Andres-Gymnasium Schweich

Schweich, Freitag, 22.09.2023

Am 22.09.2023 haben wir, die Klasse 8b, im Fach Biologie an einem Pilotprojekt der Universität Trier zur Erforschung der Interaktion von Pflanzen teilgenommen.
Durchgeführt wurde die Stunde zusammen mit unserer Lehrerin, Frau Schanz und Bachelorstudierenden der Universität Trier. Ziel der Veranstaltung war das möglichst sorgfältige und sterile Sammeln von Blüten auf einer Wiese.

Innerhalb unserer Klasse haben wir 2er-Gruppen gebildet und auf einer Wiese neben unserer Schule definiert Blüten geschnitten. Um keine DNA-Spuren von uns auf den Pflanzenteilen zu hinterlassen, mussten wir diese möglichst ohne Berührung in die mitgeführten Plastiktüten verpacken. Jedes Team sammelte fünf gleiche Blüten und gab diese am Ende den Unistudenten ab. Diese Pflanzenproben werden anschließend in einem Labor analysiert, um herauszufinden und nachzuweisen, welche Insekten auf der Blüte gesessen haben.

Mit den Laborergebnissen kann abschließend ein Ökosystemnetzwerk der Wiese erstellt und relevante Insekteninteraktionen erarbeitet werden.

Ich fand dieses Projekt persönlich sehr interessant, da ich viele Dinge über solche DNA-Untersuchungen die uns dort detailliert erklärt wurden, vorher noch nicht wusste. Deshalb nochmals ein Dank für die interessante und praktische Lehrstunde an Frau Schanz und die beiden Bachelorstudenten.

(Emma Penth, Klasse 8b)

Von der Milch zum Joghurt – Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Engelshof in Hetzerath

Am 19. April 2023 hat der Biologie-Leistungskurs 11 BI2 von Herrn Kaul im Rahmen des Themas „Milchsäuregärung“ eine Exkursion zum Engelshof nach Hetzerath gemacht.
Dort angekommen, durfte sich jeder Schüler einen kostenlosen Joghurt seiner Wahl zum Probieren aus dem Kühlregal nehmen. Anschließend hat David Engel, der Besitzer des Engelshof, den Schülern erklärt, wie die Produktion von Milch und Joghurt abläuft. Zudem war es möglich einen kleinen Einblick in die Produktionsstätte zu erhalten. Die Schüler waren beeindruckt von den vielen Produktionsschritten, die hinter dem fertigen Produkt des Joghurts stecken.

Im weiteren Verlauf der Unterrichtsreihe haben die Schüler auf Grund ihres neu erworbenen Wissens am 03. Mai 2023 selbst Joghurt hergestellt.
Mithilfe der Informationen, die wir vom Engelshof erhalten haben, hat der Kurs mit folgendem Rezept den Joghurt selber angesetzt:

Zutaten                                                                                                        

  • Milch
  • Naturjoghurt (2 EL für 1 Liter Milch)
  • Fruchtmarmelade oder Vanille-Aroma

außerdem wird ein Thermometer benötigt

Zubereitung:

  1. Die Milch in einen Topf schütten und auf 85 Grad erhitzen.
  2. Sobald die 85 Grad erreicht sind, die Temperatur für fünf Minuten beibehalten, danach auf 40 Grad abkühlen lassen.
  3. Wenn die 40 Grad erreicht sind, den Joghurt zugeben und gut umrühren.
  4. Anschließend den Joghurt für 8 – 10 Stunden bei 40 Grad (z.B. im Wärmeschrank oder Backofen) stehen lassen.
    Den Joghurt im Kühlschrank aufbewahren und vor Verzehr aufrühren.
  5. Nach Belieben Marmelade oder Vanille-Aroma zufügen.

Guten Appetit!

 

Am Freitag dem 05. Mai 2023 hat der Kurs anschließend den selbst angesetzten Joghurt probiert und feststellen können, dass dieser sehr gut geschmeckt hat.

Ein besonderes Dankeschön möchten wir an den Engelshof richten, der uns bei unserem Vorhaben mit Informationen und Zutaten tatkräftig unterstützt hat.

Allen Schülern hat dieses Projekt sehr viel Spaß gemacht.

(Finn Lieser und Justus Schmitz)

Nationalmuseum für Naturgeschichte Luxemburg Impact

La biodiversité en questions

Unser Tagesausflug in das Musée national d‘histoire naturelle startete um 8:20 Uhr am HBF in Trier. Der Zug fuhr um 8:33 Uhr ab und nach einer knapp einstündigen Fahrt kamen wir im Luxemburger Stadtzentrum an. Da Frau Bodo eine natur- und sportbegeisterte Biolehrerin ist, durften wir den 20 minütigen Weg zum Museum zu Fuß zurück legen:)

Angekommen an unserem Ziel, stellte sich uns eine nette Dame vor, die Biologie an einem Luxemburgischen Gymnasium unterrichtet und nebenbei Schulklassen durch das Naturkundemuseum führt.
Die erste Station an die wir kamen, war eine riesige Qualle aus Plastikabfällen, welche aus dem Meer gefischt worden waren. Dieses Kunstwerk sollte noch einmal auf die immense Umweltverschmutzung durch Plastik aufmerksam machen, die vor allem die Meere und damit den Lebensraum von rund 2,2 Millionen Arten zerstört.

Der nächste Raum mit ausgestopften Präparaten von über 100 Tieren zeigte die Artenvielfalt, welche wir unbedingt schützen müssen. Denn es wurden bereits sehr viele Tierarten vom Menschen ausgerottet, entweder bewusst oder durch Zerstörung ihres Lebensraumes aufgrund von menschlichem Eigenbedarf. Für eine Art ist es wichtig, eine große innerartliche Diversität zu haben, um überleben zu können, denn wer sich besser an seine sich verändernde Umwelt anpassen kann, hat höhere und längere Überlebenschancen.

Die gesamte Ausstellung zeigt auf inaktive und informative Weise, wie menschliches Handeln unsere Umwelt verändert und welche Auswirkungen dies auf die Artenvielfalt und unseren Planeten hat. Besucher haben die Möglichkeit, die Folgen von Klimawandel, Umweltverschmutzung und der Zerstörung natürlicher Lebensräume zu erleben und zu erfahren, welche Maßnamen ergriffen werden können, um unsere Erde zu schützen.

Biologie Exkursionsbericht: Besuch des BioGeoLabs der Uni Trier

Am 27.01.2023 wurde das sogenannte „BioGeoLab“ der Universität Trier nach beinahe genau zehn Jahren erneut eröffnet. Der Biologie Grundkurs von Frau Schanz hatte die Ehre, die Eröffnung mitzuerleben und einige Eindrücke zu sammeln.

Die SchülerInnen trafen sich gegen neun Uhr am 27.01.2023 auf dem Campus 2 der Universität Trier um die Eröffnung mitzuerleben, welche durch eine namentliche Vorstellung aller Anwesenden begann. Kurz darauf hielt der Unipräsident höchstpersönlich eine Rede, welche allen Beteiligten einen Einblick in die Vergangenheit des „BioGeoLab“ verschaffte und auch jegliche Ziele und Konzepte erläuterte, welche mit der Neueröffnung erreicht werden sollen.
Nach der Rede wurde eine kurze Einführung in die Pläne und Ziele des Labors gegeben und darauffolgend hielt einer der aktuellen Studenten eine durchaus interessante und informative Lesung, welche es den SchülerInnen auch möglich machte, interaktiv mitzuarbeiten und ihr Wissen über Umweltkatastrophen und Klimaschutz zu erweitern.

 
Das Highlight des Tages war jedoch der Teil, bei welchem die SchülerInnen des Biologie Kurses selbst experimentieren und arbeiten konnten. Durch gebaute Kästen und verschiedene Einsätze wurde es möglich gemacht, verschiedene Regenarten in einem Hochwassermodell anschaulich nachzustellen und den Einfluss von Regen auf Städte und Siedlungen zu verdeutlichen. So konnten die SchülerInnen selbst Werte messen und eintragen sowie darüber nachdenken wie sie am besten Schutzwälle bauen müssen, um Überschwemmungen durch Dauerregen zu verhindern. Dabei musste sich jede/r auf jede/n verlassen können und die Teamarbeit verstärkte das bewusste Zusammenarbeiten als Kurs.

Der Tag wurde durch das Ausprobieren von VR-Brillen mit einem virtuellen Tauchgang in Korallenriffe beendet, durch welche die Anwesenden originale Videoaufnahmen von Unterwasserwelten bestaunen konnten und so einen exklusiven und lebendigen Eindruck des Lebens unter der Wasseroberfläche bekommen konnten.

Im Allgemeinen war der gesamte Tag eine besondere Erfahrung für alle SchülerInnen um die Möglichkeit zu bekommen, „Uniluft zu schnuppern“, sich mit der allgegenwärtigen Geografie und Biologie zu beschäftigen, sowie allgemein ihren Horizont zu erweitern.

 

Amelie Schmitz, 11 Bio GK1

Fließgewässeruntersuchung am Föhrener Bach in Schweich

Am Freitag, den 18.09.2022, untersuchte der Biologie Leistungskurs der MMS 13, gemeinsam mit ihrem Kursleiter Herrn Pütz , den Föhrener Bach auf seine Wasserqualität. Dazu teilte sich der Kurs zunächst in vier Gruppen auf, um den Bach an vier verschiedenen Stellen zu begutachten. Untersucht wurden unter anderem Faktoren wie Wassertemperatur, Saprobien Index (Anzahl der innerhalb von 15 Minuten gefundenen wirbellosen Tiere, geteilt durch ihren Zeigerwert der Wassergüte), Phosphat-, Nitrat-, Nitrit-, und Ammoniumgehalt.

Zunächst wurden Wasserproben genommen, die gemessene Wassertemperatur befand sich an allen Messstellen unter 18°C ,was auf eine sehr gute Wasserqualität hinweist. Die Probe war zu dem relativ klar und wies keinen unangenehmen Geruch auf.

Sowohl die Nitrit-, als auch die Ammoniumwerte befanden sich an allen Messstellen im mäßigen bis guten Bereich, die Phosphat und Nitratwerte waren allerdings leicht erhöht, eine mögliche Ursache für diese erhöhten Werte könnte unter anderem Dünger sein, der aus den umliegenden Feldern und Gärten durch den vorher gefallenen Regen in den Bach gespült wurde. Dies ist aber nur ein temporäres Problem, regnet es ein paar Tage nicht, kann sich der Bach schnell wieder regenerieren.

Außerdem wurde der Bach noch 15 Minuten lang nach wirbellosen Tieren abgesucht, um den Saprobienindex zu bestimmen. Gefunden wurden unter anderem Tiere wie Köcherfliegenlarven, Wasserasseln und Flohkrebse, diese Tierchen sind ein Indikator für gute Wasserqualität, da man diese nur in gesunden Gewässern finden kann.

Die Ufer des Baches wurden allerdings an vielen Stellen begradigt, das heißt der natürliche Verlauf des Baches wurde verändert, damit er beispielsweise Felder nicht überschwemmt.

Alles in allem kam der Kurs aber zu dem Schluss, dass der Föhrenbach sich in einem relativ guten Zustand befindet.