Autorenlesung 2021

Der bekannte Jugendbuchautor Jochen Till las aus seinem ersten Band der Reihe „Luzifer junior“ vor.

Die Hölle steckt voller Überraschungen

Das stellten die 231 FünftklässlerInnen der gemeinsamen Orientierungsstufe des Stefan-­Andres-­‐Gymnasiums am 12. und 13. April staunend fest. Denn da las der bekannte Jugendbuchautor Jochen Till aus seinem ersten Band der Reihe „Luzifer junior“ vor.

Trotz Hygieneabstand und dem leichten Geruch von Desinfektionsmitteln schaffte es Jochen Till mit markanter Stimme und witzigen Zeichnungen (R. Frey) den grollenden Teufel samt Schwefeldunst lebendig werden zu lassen. Die Kinder amüsierten sich mit „Luzi“ – Luzifer junior, dem Sohn des Teufels – über die etwas hilflosen Versuche seines Vaters, mit der Digitalisierung (papierlose Hölle, Finster-­‐Net, HellsApp, …) und den Streichen seines Sohnes klar zu kommen. Wobei man den Teufel, Vater hin oder her, nicht unterschätzen darf, wie der „Satansbraten“ dann am eigenen Leib, verwandelt in einen Fußball, erfahren muss. Und da er trotz der Streiche im Grunde noch zu nett ist für die Hölle, wird er von seinem Vater in ein Jungeninternat auf die Erde geschickt. Ob er da wohl lernt, so richtig teuflisch böse zu werden?

Herr Till und Frau Dores mit den für die Bücherei signierten „Luzifer junior“ Bänden.

Besondere Begeisterung löste Luzis kleiner Hausdämon Cornibus aus, der sich in jedes Tier verwandeln kann und inzwischen sogar „Held“ einer eigenen Buchreihe geworden ist, aus der Till ebenfalls witzige Szenen vorlas. Insgesamt genossen die jungen Zuhörer und der Autor die kleine Flucht aus dem Corona‐Alltag. Das zeigten auch die vielfältigen Fragen der SchülerInnen zu denBüchern, dem Autorenleben und auch der auffallenden Frisur des Autors, die Till mit
Freude, Augenzwinkern und Sachkenntnis beantwortete.

So wissen die Kinder jetzt, dass ein fleißig schreibender (täglich 8.00 – 17.00 Uhr) Autor wie Jochen Till in zwei Monaten ein „Luzifer“-­‐Buch fertigstellt, inzwischen schon 60 Bücher geschrieben hat, aber trotzdem vom Schreiben weder reich werden wird noch ohne Lesungen davon leben kann. Doch immerhin trug die Begeisterung für Luzifer junior und Cornibus dazu bei, dass der Autor am ersten Lesungstag schon die ersten Lesefans samt mitgeschleppten Eltern nachmittags vor den Türen des örtlichen Buchhandels traf.

Dank der großzügigen Unterstützung der Fördervereine von Gymnasium und Realschule plus sowie dem Verein zur Leseförderung konnten nicht nur die tollen Lesungen stattfinden, sondern auch weitere Bände der „höllisch guten“ Reihe für alle lesebegeisterten Kinder in der Schulbücherei angeschafft werden.