Unsere Studienfahrt nach Hastings in den sonnigen Süden von England
Eine Fahrt an die Küste Englands, wo die Landschaft einem fast wie in einem Traum erscheint und nebenbei noch etwas lernen, genau dies haben wir gemacht.
Dieses Jahr hatten wir, die Englisch bilingualen Klassen 10b, 10c und die 8b, endlich wieder die Gelegenheit einer Studienfahrt nach England teilzunehmen. Begleitet haben uns Frau Meyer, Frau Marder und Frau Schroden. Am 26. Februar 2023 ging es dann endlich los.
Sonntag morgens haben wir unsere Reise schon um 7:00 Uhr begonnen, wir waren alle müde, dennoch wussten wir nicht, dass sich die lange 12-stündige Fahrt und das frühe Aufstehen lohnen würden. Unser Busfahrer „Eggie“ war für den ganzen Aufenthalt unser persönlicher Chauffeur ;-). Zwar dauerte die Busfahrt lange, aber ab der Fähre ging alles ganz schnell.
Das Besondere an der Fahrt war unter anderem, dass wir in Gruppen von zwei bis vier Schülern in verschiedenen Gastfamilien in Hastings gewohnt haben. Angekommen in Hastings kamen uns die Gastfamilien auch schon abholen. Wir waren alle ganz aufgeregt, wie sie wohl sein werden und wo wir wohnen werden. „Zuhause“ angekommen, gab es noch etwas zu essen und wir haben uns unterhalten. Dann hieß es Zimmer beziehen und müde ins Bett fallen.
Um 8:00 Uhr am nächsten Tag ging es für uns schließlich mit dem Bus nach Brighton, welches ebenfalls an der Küste liegt. Dort haben wir zuerst eine Führung mit einer sehr sympathischen Frau gemacht, die uns alles über die Geschichte sowie die Bildung in Brighton erzählt hat. Doch dies war noch lange nicht alles. Anschließend durften wir uns frei bewegen, manche waren shoppen, andere essen, wir konnten England auf eine andere, eher einheimische Weise kennenlernen. Als sich der Tag dem Ende neigte haben wir noch den Royal Pavillon besichtigt, wodurch man in die Welt der Adligen sowie der Monarchie eintauchen konnte. Zu guter Letzt waren wir dann noch am Brighton Pier, haben uns den Sonnenuntergang angeschaut und sind dann wieder zurück zu unseren Gastfamilien gefahren.
Mehr als Essen, vielleicht noch einen Film oder ein Telefonat war nicht drin, denn wir sind alle total müde ins Bett gefallen mit Vorfreude auf den nächsten Tag in Canterbury.
Nach einer zwei stündigen Busfahrt nach Canterbury haben wir mit einem Workshop im Beany House begonnen. Dort sind wir in Kleingruppen angetreten, haben Orte auf einer alten Stadtkarte gesucht und viel über Canterburys Geschichte gelernt, viele Jahrhunderte zurück, als Pilger noch Städte bereisten. Nach dem Workshop haben wir im Beany House noch Artefakte untersucht und diese anschließend, wie richtige Wissenschaftler mit Protokollen untersucht, dort war für jeden etwas dabei. Anschließend hatten wir nochmals eine Stunde Freizeit und dann stand die Führung mit dem wohl süßesten und witzigsten Stadtführer an, der uns auf spielerische Weise die Geschichte von Canterbury erklärt und uns die wichtigsten alten Bauwerke gezeigt hat, sowie die Kathedrale of Christ Church, welche sehr beeindruckend war. Vor der Abfahrt hatten wir dann nochmals genügend Freizeit, um Souvenirs und Verpflegung zu besorgen, bevor es am nächsten Tag nach London ging.
Bereits um 7:30 Uhr ging es dann für uns in Englands bekannteste Stadt, London. Die Fahrt dauerte 3 Stunden, doch dies war sie auf jeden Fall wert. Wir starteten wieder mit einer Stadtführung via Bus. Wir lernten sehr viel über London, während wir die bekanntesten Bauwerke Londons bewunderten, wie den Big Ben, das London Eye und die Tower Bridge. Die Straßen waren sehr voll, aber da wir diesen Lifestyle nicht kennen, war dies gerade spannend, sowie die atemberaubende alte Architektur.
Im Anschluss ist eine Kleingruppe in das Imperial War Museum gegangen, während die andere Gruppe mit der Underground zum Science Museum gefahren ist. Egal ob Krieg oder Wissenschaft, jeder konnte etwas lernen. Leider war die Zeit in London etwas zu knapp, weshalb wir nur kurz den Buckingham Palace sowie die Aussicht über die Stadt bewundern konnten. Wieder zu Hause haben wir noch kurz mit den Gastfamilien geredet und haben berichtet und haben dann auch schon gepackt. Denn donnerstags hieß es für uns „Goodbye England“.
Doch wer denkt dies war das Ende, der hat falsch gedacht, denn der letzte, wohl entspannteste Tag haben wir in Hastings verbracht. Eine kleine Stadtführung zeigte uns die Old Town und wo wir die ganze Zeit gewohnt haben, sowie die Geschichte der Fischerei. Doch danach hatten wir erstmal Freizeit und was darf in England nicht fehlen?, natürlich, Fish and Chips, als Klasse waren wir also auf den Spuren der Kultur, besser gesagt der sehr leckeren englischen Fischkultur. Außerdem hatten wir Zeit die letzten Souvenirs zu kaufen sowie den Strand und das Meer bei bestem Wetter! zu genießen. Ihr werdet es vielleicht nicht glauben, aber wir haben Steine gesammelt; findet man einen Stein mit einem Loch wird einem Glück zugesagt, nicht schlecht, oder?
Mit dem Stichwort Tea and Department endete unsere Reise schließlich. Eine etwas verrückte, aber dennoch lustige Frau veranschaulichte uns die Geschichte und die Kultur der Tea Parties der Royals und somit durften wir uns in die frühere Zeit zurück versetzen während wir Tee tranken und Scones aßen. Der Tag endete mit einem Abschlusstanz, Mädchen und Junge, eine Gruppe, eine Gemeinschaft, das war das Ziel und dies war sehr lustig aber auch sehr schön.
Dennoch geht alles Schöne auch mal vorbei und es hieß gegen Sonnenuntergang Abschied zu nehmen. Morgens haben wir uns schon schweren Herzens von unseren Gastfamilien getrennt, wodurch wir direkt nach Dover zur Fähre fahren konnten, dort sind wir wieder nach Frankreich gefahren und von dort schließlich wieder nach Hause.
Abschließend kann ich sagen und da spreche ich im Namen der ganzen Klasse, die Studienfahrt nach England war die vielen Stunden müde sein und fahren wert, denn letztendlich haben wir so viel gelernt und eine Woche Englisch hilft einem enorm weiter die englische Sprache noch besser zu beherrschen. Somit würden wir jedem weiter empfehlen an solch einer Reise teilzunehmen, denn dies hilft einem weiter, nicht nur für jetzt, sondern auch für unsere Zukunft. Wir würden jederzeit wieder eine Studienfahrt nach England machen und blicken mit einem Lächeln auf diese Zeit zurück.
Paulina Stemper und Sarah Lallmann, 10b