Am 05. September 2024 hatten die Englisch-Leistungskurse E3 und E4 der MSS13 des Stefan-Andres-Gymnasiums Schweich die Möglichkeit, die Air Base in Spangdahlem besichtigen zu dürfen.
Morgens wurden wir mit dem Bus an der Schule abgeholt und sind zusammen mit unseren Lehrkräften Frau Lehnen und Frau Schroden nach Spangdahlem gefahren. Dort wurden wir am Gate von Frau Judith Mott abgeholt, die auf der Air Base Austauschmöglichkeiten betreut.
Nach der Passkontrolle durch ein Mitglied der Air Force sind wir mit dem Bus auf das Gelände gefahren. Dort wurde uns das Krankenhaus, die Schulen und der Kindergarten gezeigt, mit denen die Base ausgestattet ist.
Unser erster Stopp war die Hundestaffel der dort ansässigen Polizei. Diese hat uns eine Führung durch ihre Station gegeben und war anschließend sogar bereit, uns eine Demonstration davon zu geben, wie die Hunde dort arbeiten, aber auch leben. Dort konnten wir so ziemlich alles erleben, von einem Parcours bis hin zu Angriffs- und Verteidigungsstrategien, die mit den Hunden geübt wurden. Dabei wurde deutlich, dass die Hunde und ihre Halter eine sehr enge Bindung aufbauen, die ausschließlich auf Vertrauen beruht, was wirklich sehr beeindruckend war. Der zuständige Sergeant hat uns zudem noch etwas aus seinem persönlichen Leben berichtet, über seinen Werdegang und über seinen Hund, der verletzungsbedingt leider schon im Ruhestand ist.
Anschließend hatten wir die Chance, uns die Flugzeughalle der Base anzuschauen. Wir hatten das Glück, dass uns ein Kampfjet zur näheren Betrachtung bereitgestellt wurde. In Kleingruppen wurden uns all unsere Fragen beantwortet, und wir durften uns sogar das Cockpit von innen anschauen. Dabei war es interessant zu sehen, wie viel Technik in so einem vergleichsweise kleinen Flugzeug steckt und wozu es alles fähig ist. Für viele von uns war das die erste Gelegenheit, ein militärisches Flugzeug genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nachdem eine Kleingruppe glücklicherweise nur fast vergessen wurde, ging es weiter zu einer kleinen Ausstellung von Flugzeugen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in Betrieb sind. Dort war es wirklich spannend, die einzelnen Geschichten der Flugzeuge kennenzulernen und etwas über ihre verschiedenen Einsatzgebiete zu erfahren. Dass wir uns quasi in einem kleinen Amerika befinden, hat man zum Teil an den Polizeiautos mit anderem Design und Kennzeichen gemerkt, aber auch an verschiedenen Memorials, wie dem in der Nähe der Flugzeugausstellung, das an den tragischen Vorfall vom 11. September 2001 erinnern, aber auch die deutsch-amerikanische Partnerschaft bestärken soll.
Unser letzter Programmpunkt war das Taco Bell auf der Base. Dort hatten wir die Möglichkeit, ein Stückchen amerikanischer Kultur zu erleben und auch wortwörtlich zu probieren. Auch hat es uns gezeigt, dass, obwohl wir auf einer Militärbasis sind, es dort nicht nur uniformierte Menschen gibt, sondern auch Zivilisten und Kinder, die dort einfach ihr ganz normales Leben führen.
Zum Abschluss hatten wir noch die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in das Leben eben dieser Zivilisten zu bekommen, als wir durch die Wohnviertel der Base gefahren sind. Auch das war wirklich eine interessante Erfahrung.
Alles in allem kann man sagen, dass wir wirklich einen sehr schönen und interessanten Eindruck von Spangdahlem bekommen haben und auch wirklich viel davon mitnehmen konnten. Wir hatten die Chance, eine andere Kultur kennenzulernen und einen Lebensstil zu beobachten, den man sonst nur durch teure Flüge erleben kann. Auch wenn die vielen Uniformierten am Anfang etwas befremdlich wirkten und auch die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen vielen ein unbehagliches Gefühl gegeben haben, muss man doch sagen, dass die Menschen dort sehr zuvorkommend, offen, freundlich und auch bereit waren, unsere vielen Fragen zu beantworten. Dafür nochmal herzlichen Dank, und wir können allen einen Besuch auf der Air Base Spangdahlem sehr empfehlen.
Lea Oldenburg und Nurey Kismetli, MSS 13