Beim ersten Nachwuchswettbewerb für digitale Kunst in Rheinland-Pfalz, dem sogenannten Digital Art Contest, waren Schülerinnen und Schüler dazu eingeladen, die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Kunst zu erkunden und eigene digitale Kunstwerke zu schaffen. Mit dem Thema des Wettbewerbs „Mein Heimatort 2050“ waren sowohl digitale Gestaltungen von abstrakten Phantasiewelten als auch konkrete Ideen zum Umgang mit aktuellen Herausforderungen wie z.B. Klimawandel, Energiewende und Digitalisierung gefragt.
Der Einladung des Wettbewerbs, der unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer stattstand, folgten auch die Schülerinnen und Schüler des Kunst-Leistungskurses der MSS 12 von Fr. Bogerts. Innerhalb von drei Monaten arbeiteten sie motiviert im Kunstunterricht und zu Hause, alleine und in Teams an ihren Einreichungen für den Wettbewerb und wurden prompt mit vier Treppchenplatzierungen belohnt!
In der Altersklasse „9. – 12. Klasse“ gewannen Eva Antony, Lara Ständebach und Martin Dao mit ihrer Grafic Novel „Trier steht in voller Blüte“ den 1. Preis in der Kategorie „Digital Painting“. Ihr digital gezeichneter und kolorierter Wettbewerbsbeitrag handelt von einer Umweltinitiative im Jahr 2050, die einen innovativen Super-Dünger entwickelt, mit dem die Stadt Trier rasend schnell und überbordend begrünt werden kann. Der dadurch stark angekurbelte Tourismus spült der Stadt so viel Geld in die Kassen, dass damit in Katastrophen sichere Häuser investiert werden kann.
Fiona Lamberty-Hofer und Patrisia Sinagov belegten in der gleichen Kategorie und Altersklasse mit ihrer Grafic Novel „Eine tierische Zukunft“ den 3. Platz. In ihrer digital gezeichneten Einreichung treten die beiden Schülerinnen als Wissenschaftlerinnen auf, die den Kampf gegen die Plastikverschmutzung der Meere und Gewässer erfolgreich mittels genmanipulierter Meerestiere aufnehmen.
In der Kategorie „Animationsvideo“ gewannen Sarah Negelen und Simon Thomé mit ihrer Animation „Mirage – Zwischen Welten“ in der Altersklasse „9. – 12. Klasse“ den 2. Preis. Die komplexe Animation von Sarah und Simon wirft sowohl einen dystopischen als auch einen utopischen Blick in die Zukunft der Stadt Trier und stellt es dem Betrachter am Ende des Videos frei, für welche Zukunft er sich mittels seiner Teilnahme an politischen Wahlen entscheidet.
Mit ihrem digital gezeichneten Podcast-Video „Die Rache von Mutter Natur“ belegte Sarah Beyer in der gleichen Kategorie und Altersklasse den 3. Platz. In ihrem Beitrag berichtet Sarah live von ihrem Leben in der Region Trier im Jahr 2050. Ihr begegnen riesige mutierte fleischfressende Pflanzen, die die Porta Nigra überwuchern, überdimensional große Wespen und freundliche Bienenkatzen.
Die feierliche Preisverleihung fand am 26.06.2024 im Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern statt. Die digitalen Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler können dort noch bis zu den Sommerferien bewundert werden. Im Anschluss an die Preisverleihung wurde für die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs noch ein Siebdruck-Workshop im Museum angeboten, in dem die Schülerinnen und Schüler erneut ihr künstlerisches Talent unter Beweis stellen konnten.