Wandertag mit Hygge-Gefühl

Am 10.Mai 2023 hatten wir, die Klasse 5f bili Französisch, einen außergewöhnlichen Wandertag: wir gingen mit Alpakas und Lamas wandern. Kurz nach acht gingen wir in Schweich mit zügigen Schritten los, denn wir mussten gegen 9:15 Uhr in Riol ankommen. Dort trafen wir die Leiterin der Alpakawanderung, Bea, die uns freundlich begrüßte.

Sie erklärte uns den Umgang mit den Tieren und dann ging es schon los. Wir wurden zu zweit oder dritt aufgeteilt und bekamen je ein Alpaka oder Lama. Es gab sogar Babys. Bea erzählte uns, dass nur noch 5% von dieser Lama-Art gibt. Wir halfterten sie und führten sie heraus. Da huschte plötzlich eins der Babyalpakas aus dem Gehege. Es wurde aber schnell wieder zu seiner Mama gebracht.

Endlich konnten wir losgehen. Es war schwierig, die Alpakas zu führen, denn man musste den Strick immer lockerlassen. Wenn man zu feste zog, wurden die Alpakas stur und blieben einfach mitten auf der Straße stehen. Auf einer schönen, großen Wiese machten wir Halt und aßen etwas. Auch die Alpakas grasten, einigen ging es so gut, dass sie sich hinlegten. Zwischendurch machten wir auch ein paar Fotos.

Leider fing es dann an zu regnen ☹. So brachen wir den Rückweg an und brachten die Alpakas zurück in ihr Gehege. Nach einer kleinen Verabschiedungsrunde konnten sie wieder in Ruhe grasen. Wir fuhren dann mit dem Bus nach Schweich zurück.

Das sind die Alpakas vom Auenwald

Wir hatten sehr nette Alpakas. Neun Stück! Fluffy zum Beispiel war ausgesprochen ruhig, während Emmy unberechenbar war. Mokka war die Anführerin. Am Anfang etwas schreckhaft, aber dann cool.

Pippa wollte immer in der Nähe der coolen Anführerin sein. Und war sie das nicht, so stürmte sie nach vorne. Edda wandte sich immer mal wieder zur Seite um etwas Grün zu naschen, was Molly ihr liebend gerne nachtat. Funny rannte auch immer mal nach vorne, während Runa ruhig hinterhertrottete. Henriette war ebenfalls ruhig und etwas schreckhaft.  

Was sollte man wissen, wenn man mit Alpakas wandern geht?

Wenn man mit Alpakas wandern geht, muss man viele Dinge wissen und beachten. Zum Beispiel sollte man beachten, dass man sie nicht am Hinterteil berührt. Dann erschrecken sie sich, weil sie glauben, dass ein Tier sie angreift. Alpakas sind Fluchttiere, deshalb rennen sie dann schnell weg, wenn sie sich bedroht fühlen. Viele Menschen denken, dass Alpakas bzw. Lamas Menschen anspucken, wenn sie sich von ihnen bedroht fühlen. Dies machen sie allerdings nur untereinander, wenn es um Futter oder die Führungsposition in der Herde geht.

Alpakas sind sehr stur und haben ihren eigenen Kopf. Es gibt aber eine spezielle Technik, wie man sie dazu bringt, vorwärts zu laufen: Man sollte sie nicht zu sehr ziehen, sie zwischendurch fressen lassen und sich ihrem Tempo anpassen. Alpakas können auch treten, aber lange nicht so stark wie z.B. Pferde. Sie verständigen sich durch ein leises Brummen. Mit uns sprechen Alpakas, wenn sie Brummlaute oder Quieken von sich geben. Das alles haben wir auf unserer Alpakawanderung gelernt und erfahren.

Was fressen sie?

Alpakas fressen gerne Löwenzahn. Heu und Gras bekommen sie generell zu fressen. Giftige Sachen vertragen Alpakas und Lamas nicht, z.B. Jakobskreuzkraut. Sie brauchen auch frisches Wasser. Sie dürfen auch kein Obst fressen.

Das Aussehen der Alpakas

Die Lebenserwartungen der Alpakas sind mindestens 15 Jahre, manchmal werden sie bis zu 25 Jahre alt. Ein ausgewachsenes Alpaka wird höchstens 170cm groß. Ein weibliches Alpaka wird ca. 60kg und ein männliches 70kg schwer. Die Alpakas können reinweiß, beige, braun-rotbrauntöne, grau und tiefschwarz sein. Sie haben keine Hufe oder Klauen, sie haben stattdessen gepolsterte Schwielen.

Das Alpaka als Nutztier

Während wir mit den Alpakas spazieren waren, erzählte Bea uns, dass Alpakas 1,5-2 kg Wolle geben. Aus der Wolle wird dann Kleidung hergestellt. Da Alpakas nicht viel Milch geben, können wir davon nicht trinken. Die Alpakamilch schmeckt sehr süßlich. Alpakas kann man nicht reiten, weil sie am hinteren Teil des Körpers Berührungsängste haben. Alpakas wurden hauptsächlich für Wolle gezüchtet, werden aber auch als Lasttiere genutzt.

Wie muss man Alpakas halten?

Bea brachte uns einiges über die Haltung von Alpakas bei: Alpakas haben dichtes Fell, daher muss ihre Wolle auch behandelt werden. Da das Fell ziemlich dick ist, müssen sie vor dem Sommer geschoren werden, damit sie keinen Hitzeschock von dem heißen Wetter bekommen. Oft werden sie zwischen Mai oder Juni geschoren, damit ihnen nicht zu warm wird. Außerdem benötigen Alpakas sehr viel Platz. Für zwei Alpakas reichen 1000qm aus. Da aber selten nur zwei Alpakas gehalten werden, benötigt man für jedes weitere Alpaka 100qm dazu. In Riol gibt es 13 Alpakas, die dann ungefähr 2100qm Platz benötigen. Alpakas benötigen relativ selten den Tierarzt. Natürlich muss der Tierarzt geholt werden, wenn ein Alpaka krank ist. Bei einer täglichen Kontrolle erkennt man meistens an einem ungewohnten Verhalten, wenn das Alpaka krank ist. Anfällig sind Alpakas für Atemwegserkrankungen oder Nasen- und Augenentzündungen.

 Autorinnen und Autoren: Ina Bach, Lia Breit, Anna Brust, Lilla Horvath, Leon Jung, Johanna Kinzig, Mia Kleinjohann, Emilia Krauß, Louis Lamboley, Caja Nuss, NIch Pfeiffer, Tereza Pixova, Mika Port, Frieda Regnery, Greta Regnery, Edda Reh, Frida Schumacher, Dennis Shallar, Matilda Valerius, Maja Wahsner, Anna Wilmes, Glevis Xholi

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