Schulprogramm des Stefan-Andres-Gymnasiums

Geschichte des SAG

Seit 2009

Das 2009 in Schweich in der Trägerschaft der Kreisverwaltung Trier-Saarburg gegründete Stefan-Andres-Gymnasium bietet umfassende moderne Bildungsmöglichkeiten in einem modernen Gebäude (Architektur). Als letzter Anbau wurde 2012 das neue Aula- und Mensagebäude errichtet. Es hält für 500 Personen Platz und Bühnentechnik bereit und steht neben Veranstaltungen des Schulzentrums auch den Bürger*innen Schweich zur Verfügung. Zusammen mit den Erweiterungsbauten für Klassen-, Kurs- und Fachräume ermöglicht das SAG seinen Schüler*innen zeitgemäßen und medienorientierten Unterricht. Die 2022 fertig sanierte Stefan-Andres-Halle komplettiert zusammen mit weiteren Sportstätten das Angebotsspektrum.

Schulentwicklung

Nach 10 Jahren

… kontinuierlicher Weiterentwicklung unter großem Engagement der gesamten Schulgemeinschaft ist die Schule zu einem Gymnasium mit über 1000 Schüler*innen gewachsen, mit einer schulartübergreifenden Orientierungsstufe mit breitem Angebot an pädagogischen Schwerpunkten, einer breit aufgestellten Mittelstufe und einer Oberstufe, die aufgrund ihrer Stärke größtmögliche Fächerwahloptionen bietet. Seit 2019 arbeitet eine Steuergruppe an der sukzessiven Evaluation und der strukturierten Weiterentwicklung der schulischen Konzepte. Ziel der Entwicklungsprozesse ist die Qualitätssicherung von Unterricht und das Schaffen von Bedingungen, die den Schüler*innen guten Unterricht ermöglichen. Guter Unterricht orientiert sich an der Lebenswirklichkeit der Schüler*innen, fördert die Erkenntnis, vermittelt Erlebnisse, ist innovativ und auf Grund seiner didaktischen Konzeption motivierend.

Wir entwickeln uns ständig weiter

Entwicklungsschwerpunkte​

In den vergangenen drei Jahren konzentrierte sich die strukturierte Entwicklungsarbeit auf folgende Schwerpunkte:

"Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig oder achtzig Jahre alt sein."
Henry Ford

Digitalisierung

Das Stefan-Andres-Gymnasium verfügt über eine moderne mediale Grundausstattung mit WLAN und Projektionsmöglichkeiten in allen Klassen- und Fachräumen, zwei gut ausgestatteten Computer-Räumen und mehreren mobilen iPad-Koffern für den flexiblen Einsatz im Unterricht. Im Rahmen des DigitalPaktes Schule werden alle Gebäudeteile mit flächendeckendem leistungsfähigen WLAN eingerichtet, die Projektionsmöglichkeiten auf der Grundlage eines umfassenden kompetenzorientierten Methodenkonzeptes erneuert und erweitert. Ziel ist, die digitalen Möglichkeiten für einen modernen effektiven Unterricht sinnvoll einzusetzen und die Schüler*innen zu einem verantwortungsvollen und intelligenten Umgang damit anzuleiten. Der Digitalkoordinator sichert die Umsetzung der Konzepte und die technische Verfügbarkeit der digitalen Medien. Digitalkoordinator und Mediengruppe engagieren sich für die Weiterentwicklung im digitalen Bereich, erstellen Konzepte und Regeln für die Tabletklassen (Link Ordnung) und bieten schulinterne Fortbildungen für den Einsatz von Apps im Unterricht an. Des Weiteren betreuen sie die Lernplattform@RLP (Moodle) und organisieren dafür regelmäßig Schulungen, damit die Lehrkräfte Moodle als Teil ihres methodischen Repertoires einsetzen können.

„Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.“
Nelson Mandela

Fortbildungen

Der Orientierungsrahmen Schulqualität von Rheinland-Pfalz verpflichtet Schulen und das schulische Personal zur „Sicherung und Weiterentwicklung der beruflichen Professionalität“. Entsprechend der Fortbildungsplanung der Schule „erhält und erweitert das schulische Personal seine berufliche Professionalität, nutzt interne und externe Fortbildungs-, Weiterbildungs- und Beratungsangebote, erweitert seine Medienkompetenzen, u. a. um digitale Medien im Unterricht einzusetzen, beteiligt sich an kollegialen Lerngruppen zur Reflexion und Weiterentwicklung seines professionellen Handelns, hält sein Wissen auf aktuellem Stand (Fachliteratur, Fachpresse und Fortbildung) und nimmt an individuellen Fortbildungs- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten teil“ (ORS, BM RP 2017). Damit die schulische Fortbildungsplanung den Bedürfnissen der Schule und des gesamten schulischen Personals gerecht werden kann, werden die Fortbildungen dokumentiert, evaluiert und das Konzept kontinuierlich überarbeitet. Teil der Fortbildungsplanung sind Planungen der Fachbereiche, die auf jährlich neu festgesetzten Entwicklungszielen fußen.

Fahrten und Exkursionen

„Fahrten und Exkursionen sind ein wichtiger Bestandteil schulischen Lernens. Unterricht an einem anderen Ort zu erleben, die Schule für Kurzexkursionen oder für mehrtägige Fahrten zu verlassen, um gemeinsam Kunst, Geschichte, Sport oder Natur außerhalb der Schule zu erleben, erweitert das Lernspektrum für die Schüler*innen, schafft den notwendigen Lebensweltbezug und fördert intensiv das Gemeinschaftsgefühl und soziales Lernen.“ (Auszug aus dem Fahrtenkonzept des SAG, Schweich 2022) Der Schulstandort mit den regionalen Gegebenheiten, die allgemeinen Rahmenbedingungen und schulische Ausstattung sowie die Erfahrungen der vergangenen Jahre seit Gründung der Schule haben zu einer Fokussierung des Fahrten- und Exkursionskonzeptes auf den Schwerpunkt Bewegungs- und Erlebnispädagogik bzw. Bewegungspädagogik mit Naturcharakter geführt. Kernelemente des Konzeptes sind die Entwicklung einer Bewegungskultur und das Kennenlernen der eigenen Grenzen und Stärken, der Ausbildung der Teamkompetenz und sozialen Verantwortung in naturnahen Erlebnissen.

Fahrtenkonzept Übersicht

Leitbild

Seit seiner Gründung lebt das Stefan-Andres-Gymnasium Werte, die ein verantwortliches, tolerantes und angstfreies Umfeld erzeugen, in dem erfolgreiches Lehren und Lernen möglich ist. Im Rahmen eines Studientages wurden diese Werte im Mai 2022 in einem Leitbild festgehalten, für das alle an der Schule Beteiligten stehen.

Wir stehen für einen respektvollen, toleranten und wertschätzenden Umgang miteinander!
Wir leben Respekt im gegenseitigen Umgang, denn Toleranz in Schule und Gesellschaft ist für uns der Schlüssel des gemeinsamen Zusammenlebens.
Wir dulden keine Form von Diskriminierung am SAG.
Auch gegenseitige Wertschätzung der einzelnen Person und ihrer Arbeit gehört zu diesen Grundgedanken dazu.
Wertschätzung, Respekt und Toleranz bedeutet, den Menschen so zu nehmen wie er ist und gemeinsam zusammenzuarbeiten und zu wachsen.
Wir praktizieren dies bereits an gemeinsamen Erlebnistagen (Klassenstufe 7), Besinnungstagen (10. Klasse) und Orientierungstagen (Oberstufe), durch die die Schüler*innen den kommunikativen Austausch und den Perspektivenwechsel lernen.

Wir handeln, lehren und lernen verantwortungsvoll am SAG.
Wir handeln, lehren und lernen verantwortungsvoll, um unsere individuellen Ziele eigenständig zu erreichen und um gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, dass unsere Schulgemeinschaft erhalten bleibt und gestärkt wird. Vorbild für unsere Mitmenschen zu sein, ist dabei die zentrale Aufgabe.
Unsere Schüler*innen übernehmen Verantwortung für ihr Lernen und gestalten aktiv das schulische Leben, indem sie Werte vorleben. Das bedeutet, dass sie sich an die vereinbarten Regeln des Miteinanders halten und sich z.B. als Lernbuddys, Medienscouts oder als Mitglieder der SV und der AG „Schüler helfen leben“ engagieren.
Die Lehrer*innen am SAG organisieren einen schülernahen und differenzierenden Unterricht, kümmern sich um eine transparente und wertschätzende Rückmeldung und schaffen ein lebendiges Miteinander, auch im außerunterrichtlichen Engagement, z.B. als Betreuende einer AG, eines Projektes oder bei Schulfahrten.
Unsere Eltern fördern ihre Kinder aktiv beim Lernen, indem sie auf die Anforderungen der Schule vorbereiten bzw. Hilfestellung geben. Sie unterstützen die Lehrkräfte durch eine offene und angemessene Kommunikation. Das Schulleben bereichern sie durch ihren Einsatz z.B. bei der Begleitung von Wandertagen oder im Team der Schulbibliotheken.

Wir lernen und arbeiten motiviert am SAG.
Leistungsbereitschaft fördern heißt bei uns vor allem, Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit aufzubauen und die Furcht vor dem Misserfolg zu nehmen, sodass die Leistungsmotivation zu einem natürlichen Bestandteil der Schülerpersönlichkeiten an unserer Schule wird. [Der Begriff Motivation leitet sich von dem lateinischen „motivum“ ab und bedeutet so viel wie „Beweggrund“ oder „Antrieb“.] Darum nehmen wir die Herausforderung an und suchen in unseren Förderkonzepten zunächst nach den Gründen, warum bei manchen Schüler*innen die Eigenmotivation zum Lernen fehlt, und arbeiten dann gezielt in Kleingruppen, um die individuelle Motivation zum Lernen zu verbessern. Hierzu bietet unsere Schule zwei Diagnosephasen in Klasse 5 und Klasse 7 sowie daran anknüpfende Förderkonzepte an, die sowohl leistungsstarke als auch leistungsschwache Schüler*innen in ihrer Leistungsbereitschaft unterstützen. Im Erziehungstandem mit den Eltern geben wir den Schüler*innen die Möglichkeit, im eigenen Tempo individuelle Lernerfahrungen zu machen. Möglich wird dies durch die gemeinsame Orientierungsstufe, Projekte, AGs und Wettbewerbe. Aber auch im alltäglichen Unterricht fördern wir durch eine angenehme Lernatmosphäre, Methodenvielfalt, fächerübergreifendes und mehrkanaliges Lernen die intrinsische Motivation unserer Schüler*innen, um das eigenverantwortliche Lernen zu trainieren.

Wir leben und lernen nachhaltig am SAG.
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, nachhaltiges Lernen zu schulen und Aspekte des nachhaltigen Lebens im Schulalltag zu erproben.
Weil Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle im Alltag spielt, bereiten wir unsere Schüler*innen auf dieses Thema als zentrales Lebensprinzip unserer Gesellschaft vor.
Wir sensibilisieren sie bei der Mülltrennung sowie der Verwendung von Recyclingpapier.
Unsere Schule hat sich diesem Thema verpflichtet und dadurch die Auszeichnung „Nachhaltige Schule“ erhalten. Auch zukünftig wollen wir uns in diesem Bereich engagieren, z.B. durch die im Schuljahr 2022/23 geplante Nachhaltigkeits-AG oder eine Pilotklasse, die sich speziell diesem Thema widmen wird.
Nachhaltiges Lernen ist für uns essentiell. Wir verstehen darunter, den eigenen Lerntyp zu kennen und den eigenen Lernprozess und den Schulalltag eigenverantwortlich zu strukturieren und zu organisieren.

Wir ermöglichen eine zukunftsfähige Bildung und denken Schule neu!
Mit unserem modernen und medial gut ausgestatteten Gebäude sind wir gut für die Bildung der Zukunft gerüstet. Digitales Lernen ist ein integraler Bestandteil unseres Fachunterrichts. Mit unserer Medienbildung befähigen wir Schüler*innen zu einem aktiven, kritischen, bewussten, selektiven und produktiven Umgang mit den Medien des 21. Jahrhunderts und machen sie fit für eine digitale Zukunft in Studium, Arbeitswelt und Freizeit. Unsere iPad-Klassen, Medienscouts, unsere Robotik-AG und regelmäßige Medien-Veranstaltungen mit Expert*innen sind unsere Steckenpferde auf diesem Gebiet.
Um unsere Schule für die Zukunft zu rüsten, setzen wir zudem auf eine kontinuierliche Schulentwicklung, an der die Schüler-, Lehrer- und Elternschaft beteiligt ist. Es werden Visionen zur Schule der Zukunft entwickelt und Schulqualität wie Wertvorstellungen unter die Lupe genommen. Daraus erarbeiten wir Ziele, Konzepte und Maßnahmen, die wir in den schulischen Alltag übertragen. Studientage, eine Steuergruppe und verschiedene Arbeitsgruppen widmen sich regelmäßig der Zukunftsfähigkeit unserer Schule.

Wir leben die Gemeinschaft und initiieren gemeinsame Erlebnisse.
Für uns sind Fahrten und Exkursionen ein wichtiger Bestandteil schulischen Lernens und gemeinsamen Erlebens von Unterricht. Unser Fahrten- und Exkursionskonzept ermöglicht vielfältige Erlebnisse, die das Gemeinschaftsgefühl und das soziale Lernen stärken. Dabei vereinen die Angebote kulturelles Lernen mit unserem Schwerpunkt Bewegungs- und Erlebnispädagogik mit Naturcharakter. Komplettiert wird das Erlebnisangebot durch Sprachkontakte und interkulturelles Lernen, organisiert unter anderem im Rahmen von Erasmus+. In Exkursionen wird die kulturelle Vielfalt der Region um Schweich und Trier erkundet. Darüber hinaus werden kulturelle Begegnungen und Projekte in vielfältiger Weise in den Unterricht integriert, sei es durch Kooperationen mit Künstler*innen im Fach Bildende Kunst, mit Autorenlesungen oder deutschem und englischem Theater oder Musicals. Dem Naturaspekt tragen Erlebnistage, der Schulgarten oder das grüne Klassenzimmer Rechnung.