Das Fach Erdkunde vermittelt den Lernenden die Fähigkeit und Bereitschaft zu effektivem und adäquatem erdraumbezogenen Verhalten („Raumverhaltenskompetenz“). Die Auseinandersetzung mit raumwirksamen Entwicklungen und Konflikten, ganz egal an welchen Ort der Welt, fördert die Fähigkeit, lokale, regionale und globale Problemstellungen in ihrer gegenseitigen Vernetzung zu erkennen, zu beurteilen und mögliche Lösungswege abzuleiten.

Dabei werden aktuelle Themen vordergründig diskutiert: der Klimawandel, Migration und Verstädterung, Nachhaltigkeit, die Endlichkeit von Ressourcen, die Tragfähigkeit der Erde, die Zukunft der Landwirtschaft oder Welternährung zwischen Mangel und Überfluss.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt am SAG eine große Rolle: Seit Sommer 2021 sind wir stolzer Besitzer der Umweltplakette „Nachhaltige Schule“, die uns von der Landesschüler*innenvertretung RLP und dem Ministerium für Bildung verliehen wurde. Auf Grundlage eines Punktekatalogs, der die Schule auf nachhaltige Maßnahmen untersucht und einem kreativen Schülerprojekt der 8b unter Leitung von Frau Meyer im Rahmen des Erdkundeunterrichts wurden wir schließlich am 14.07.2021 mit der Umweltplakette ausgezeichnet.

Generell werden räumliche Schwerpunkte gesetzt. In der Orientierungsstufe bewegen wir uns vom Nahraum (Heimat und Deutschland) bis hin zu den „extremen“ Räumen (z.B. Regenwald und Wüste), während in Mittel und Oberstufe auch Raumbeispiele aus Afrika (Entwicklungsländer) oder weitere Industrie- und Schwellenländer Betrachtung finden.

Der Heimatraum ist uns von großer Bedeutung, denn dieser hat einiges zu bieten: Wir untersuchen den Weinbau (Klasse 5), die Entstehung und Komplexität der Mosellandschaft (fluviale Formung in Klasse 7) und greifen Aspekte der Raumordnung auf (z.B. Windkraft im Moseltal in Klasse 10). Nach Möglichkeiten erforschen wir geographische Gegebenheit vor Ort im Rahmen von Unterrichtsgängen und Exkursionen. Kooperationsangebote mit der Uni Trier finden in der Oberstufe statt.

Dem Europa-Gedanken des Stefan-Andres-Gymnasiums wird insofern Rechnung getragen, als auch bilingualer Unterricht (Englisch/Französisch) besucht werden kann. Ferner finden fächerübergreifende Projekte („Europatag“) statt.